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Kohlhaas. Frei nach Kleist.

Costa Compagnie 2012

Ein Mensch hört plötzlich auf zu akzeptieren. Es beginnt die Kleist’sche
Märchenfantasie eines Rachelaufs gegen das System. Michael Kohlhaas
vereint Macht und Ohnmacht, Ideal und Wirklichkeit, Selbst und
Gesellschaft. Der Text steigert sich ins musikalische Mysterienspiel, ins
globaldigitale Stimmennetz. Die costa compagnie probt den „kommenden
Aufstand“ und spürt der Dialektik des Widerstands nach, will aber
eigentlich nur kritisch-berauschendes Theater performen. No rest for the
wicked.

“Lasst euch nicht von den Eigenen täuschen.”
Christa Wolf: Kassandra, 1983

“Komm, laß uns etwas Gutes tun, und dabei sterben! Einen der Millionen
Tode, die wir schon gestorben sind, und noch sterben werden.”
Kleist An Otto August Rühle Von Lilienstern, 31. August 1806

“Wir werden den Frieden genauso machen, wie wir den Krieg gemacht haben.”
Harry S. Truman auf der Potsdamer Konferenz 1945

“Ich soll tun was der Staat von mir verlangt, und doch soll ich nicht
untersuchen, ob das, was er von mir verlangt, gut ist. Zu seinen
unbekannten Zwecken soll ich ein bloßes Werkzeug sein – ich kann es nicht.”
Kleist An Wilhelmine Von Zenge, 13. November 1800

Regie/Text – Felix Meyer-Christian
Dramaturgie – Christina Bellingen
Musik – Katharina Kellermann, Demcker
Ausstattung/Bühne – Lani Tran-duc, Anika Marquardt
Mit – Ana Berkenhoff, Sebastian Klein, Dennis Pörtner, Miriam Joya Strübel

Assistenz:
Ausstattung/Bühne – Julia Berndt, Lil Petersen
Regie – Annemieke Döring, Numan Jadallah
Dramaturgie – Maria Schmidt
Sprachaufnahmen – Elia Harzer

Die Abschlussinszenierungen 2012 der Theaterakademie Hamburg, Hochschule für Musik und Theater in Kooperation mit Kampnagel Hamburg sind gefördert durch: Dr. Margitta und Dietmar Lambert.
Fonds – Stiftungsfonds unter dem Dach der Hamburgischen Kulturstiftung, Rudolf Augstein Stiftung, Alfred Toepfer Stiftung, Zeit-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius.